Deutscher Glücksspielkongress
Regulierung & Marktüberwachung: Legale Märkte VS. Schwarzmarkt: Wie kann Regulierung mithalten?
Es wird immer Nachbesserungsbedarf geben, ob nun für oder gegen eine schärfere Regelung. Mit dem Evaluationsbericht als Grundlage hat sich die Innenministerkonferenz nun dazu entschlossen, den Glücksspielstaatsvertrag in einigen Punkten anzupassen. Im Zentrum stehen dabei vor allem eine verstärkte Zusammenarbeit der Länder und die Möglichkeit der Provider-Sperren.
Doch gehen die von der Innenministerkonferenz beschlossenen Änderungen des Staatsvertrages in die richtige Richtung oder gibt es noch Nachbesserungsbedarf?
Lootboxen - harmloser Content oder illegales Glücksspiel - Geltende Rechtsprechung und internationales Aufsehen
Der Regulierungsbedarf ist also gegeben und die Diskussionen, wie dieser ausgestaltet werden muss, zieht sich fort. Ein Pauschalverbot wie es zum Beispiel in den Niederlanden besteht scheint aber aktuell vom Tisch. So wurde in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern eine Initiative auf den Weg gebracht, die eine Freigabe von Lootboxen ab 18 Jahren fordert.
Payment & Werbung - die Grauzonen des Marktes: Wie stoppen wir Geldflüsse an illegale Anbieter?
In beiden Fällen ist die Kooperation mit den Anbietern eine wichtige Grundlage für den Erfolg der Maßnahme. Einen großen Erfolg, wenn es um die Bewerbung von illegalen Angeboten geht, konnte mit der Anpassung der Google-Werberichtlinien erreicht werden. Diese erfolgte auf Initiative der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder und hat zu einem deutlichen Rückgang der sichtbaren Schwarzmarktanbieter geführt.
Da Kooperation, besonders wenn es um schnelles Handeln geht, ein Schlüssel zum Erfolg ist, stellt sich die Frage, wie die Kooperation noch besser funktionieren kann.